In der magischen Molke

Was wäre Wellness ohne natürliche Heilkräfte?

Um die heilende Wirkung von Molke wusste man bereits im antiken Rom; sie enthält Vitamine, Calcium und Kalium und macht die Haut wunderbar geschmeidig.


Die ursprüngliche, unberührte Natur der Schweiz ist der ideale Ort, um aus Alltagstrott zu entfliehen. An herrlicher Lage und in familiärer Atmosphäre so richtig entschleunigen und mal wieder tief durchatmen – dies gelingt hier wie von selbst. Und nicht nur in der kälteren Jahreszeit lässt sich Entschleunigung idealer-weise mit Wellness kombinieren. Mitunter wird dies gerne auch etwas aussergewöhnlich zelebriert und aus den unglaublichsten Zutaten Wellnessmethoden entwickelt.






Badegenuss der besonderen Art

So stehen sogenannte Hotpots an den verschiedensten Orten der Schweiz. Diese Hotpots haben ihren Ursprung in der isländischen Badekultur, wo das Wasser aus heissen Quellen in natürlichen Gegebenheiten gestaut wird. Im Kanton Bern besteht dieses Freibad aus einer Wanne aus massivem Holz, welche ein äusserst behagliches Gefühl vermittelt. Doch hier wird der Hotpot nicht einfach mit heissem Wasser gefüllt, sondern mit Molke, wie auf der wunderschönen Alp Turnels oberhalb von Gstaad oder auf der Berglialp im Glarnerland. Letztere stellt aus der gehaltvollen Rohmilch des Alpbetriebs den Glarneralpkäse AOP her – und nutzt die Molke für das Bad im Hotpot.


Baden in der Molke

Aus gutem Grund, denn dieses Wellnessvergnügen schätzten bereits die Römer:innen: Molke wurde zur Behandlung von Hautkrankheiten, Tuberkulose, Gicht und Verdauungsbeschwerden verwendet. Dieses alte Heilwissen hat die Zeit überdauert und Molke-Kuren werden auch heute noch angewendet, gerade im Alpenraum. Während der Alpzeit von Anfang Juni bis Ende August ist das Molkebad beispielsweise auch am idyllischen Seealpsee im Appenzell möglich. Mit rund 40 Grad fliesst die frische, unverdünnte Molke vormittags direkt aus der Käserei nach draussen in eine grosse hölzerne Badewanne – frischer und natürlicher geht es kaum. Nach solch einem pflegenden Molkebad fühlt man sich in der Tat wie neu geboren. Und trotz der über 40 Grad heissen Molke hat das Bad im Hotpot eine kühlende Wirkung und versorgt den Körper mit allerlei Naturheilkräften.


Vielfältige Heilwirkungen

Nach dem Molkebad sollte man sich jedoch nicht gleich abduschen, sondern die Molke ein wenig auf der Haut antrocknen lassen. Das hat den Vorteil, dass das Molke-Eiweiss besser in die Haut einziehen kann und dadurch seine Wirkung effektiver entfaltet. So empfehlen Expert:innen das Baden in Molke zur Behandlung von sehr trockener Haut und sogar bei Hautkrankheiten, zum Beispiel Neurodermitis. Unterstützend kann dies ausserdem bei einer Diät sein, denn Molke wirkt zu-sätzlich entschlackend und gewebestraffend. Des Weiteren wurde festgestellt, dass bei einem Molkebad eine ausreichende Versorgung der Haut mit dem wertvollen Milchfett stattfindet.


madeinbern.com, seealpchaes.ch, molkenbad.ch



Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar